Muster Mittelflussrechnung

Muster Mittelflussrechnung - Cash Flow

MUSTER EINER MITTELFLUSSRECHNUNG  -  CASH FLOW RECHNUNG

Wie so oft ist der richtige Blickpunkt entscheidend und entscheidet manchmal auch zu Recht über ein Thema ...

MUSTER EINER MITTELFLUSSRECHNUNG

Themen und Bereiche einer Mittelflussrechnung - was sie aussagen und wie sie sich liest. Finden Sie ein Beispiel einer Mittelflussrechnung, die

nachfolgend erläutert wird und auf die verschiedenen Bereiche eingegangen wird. Erhellende Lektüre!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Themen

Die Themen der Mittelflussrechnung drehen sich über das folgende Gegebenheiten und verteilen sich in fünf Bereiche, davon:

  • Kraft und Rentabilität der betrieblichen Leistung, Geld zu schöpfen
  • Mitteleinsatz im geschäftlichen Alltag
  • Langfristige Anlagen und Investitionen
  • Finanzierung - über Externe wie über Besitzer
  • Veränderung der Flüssigen Mittel

Kraft und Rentabilität der betrieblichen Leistung

Dies ist die erste Kennzahl in der Mittelflussrechnung, aber auch eine der wichtigsten überhaupt. Denn sie zeigt einfach wie unmissverständlich an,
wieviel Geld der Betrieb geschaffen hat, fällt diese Zahl positiv aus. Und sie zeigt bei einer negativen Zahl an, dass der Betrieb nicht in der Lage ist,
über längere Frist in dieser Konstellation zu überleben. Darum ist diese Zahl ein Muss an jeder Börse, denn wer will schon einen Blindflug wagen.
Und warum sollten das die Unternehmer selber tun? Erstellen Sie etwa Zwischenabschlüsse wie für die Mehrwertsteuer, so sind die Zeitpunkte ideal
auch auf die Gesundheit der Firma zu schauen. Gerade wenn sich erste negative Tendenzen abzeichnen, ist ein Vorlauf wichtige Voraussetzung,
damit passende Lösungen gefunden und eingeleitet werden können. Aber auch das Hochfahren neuer Bereiche und Geschäfte sollte sich geeignet
messen lassen. Gerade wenn Kalkulationen noch keine Erfahrungswerte haben, ist die erzielte Geldschöpfung oder das Gegenteilige seinVerbrauch
ein erstes aber auch wichtiges Zeichen.

Mitteleinsatz im geschäftlichen Alltag

Kundenforderungen, Lagerbestände aber auch Rechnungen von Lieferanten sind die wesentlichen und auch geldintensiven Bereiche der Firma. Sie
binden nicht nur erhebliche Summen der verfügbaren finanziellen Ressourcen, sie weisen auch ein erhöhtes Risiko auf. Schliesslich können Kunden
sich plötzlich als zahlungsunfähig herausstellen, Lagerbestände als unnötige Ausgabe herausstellen oder schlicht nicht mehr markttauglich. Und die
offenen Verbindlichkeiten bei Lieferanten sind gerade so wichtig wie die Kundentreue. Schliesslich besteht mit diesen eine unscheinbare aber immer
wieder hilfreiche Zusammenarbeit. In diesem Umfeld bewegt sich die Bewirtschaftung des Netto-Umlaufvermögen, auch Working Capital genannt.
Es gilt hier also die bestmögliche Balance zu finden, die alle Interessen und Anliegen berücksichtigt. Etwa so früh als möglich Ausfälle bei Kunden zu
orten und weitere Waren- und Leistungsabgänge zu verhindern. Exessive Lagerbestände zu vermeiden und so die Mittelbindung zu begrenzen und
etwa mittels Lieferabmachungen möglichst tief zu halten. Oder die Lieferanten nicht übermässig als Bank einzusetzen. Dies ist auch gleich im zweiten
Bereich der Mittelflussrechnung angesiedelt. Hier lassen sie sich als absolute Zahlen aber auch im Vergleich zur Vorperiode oder zur Vorjahreszahl
vergleichen.

Anlagen und Investitionen - kurz Investitionsbereich

Der dritte Teil der Mittelflussrechnung zeigt auf, welche langfristigen Ausgaben, also Investitionen die Firma tätigt oder bei Verkauf wieder einbringen
konnte. Dieser Bereich ist gerade dann hilfreich, wenn über längere Zeiträume (über Quartale hinweg oder noch länger) Mittelabflüsse geplant und
damit überwacht wie überschaut werden. Finanzielle Planungen bei Erweiterungen oder neuen Geschäftsbereichen bedingen vorhandene finanzielle
Mittel. Überschreitungen oder unerwartete Abflüsse können schnell mal die Tagesordnung tangieren. Die laufende Berichterstattung hilft aber auch
bei der Planung folgender Perioden, wo Rückblende und Erfahrungswerte leicht und schnell verfügbar werden.

Finanzierungsbereich

Der vierte Teil der Mittelflussrechnung stellt die Seite der Bereitstellung der Finanzmittel dar. Damit sind alle Vorgänge rund um klassische Geldquellen
wie Bankdarlehen oder Vorschüsse, aber auch die Bereiche der Finanzierung der Eigentümer gemeint. Kurz alle Quellen werden hier konzentriert und
vollständig aufgezeigt, die benutzt wurden und darum Mittel verfügbar waren - oder bei Rückzahlung entsprechende Verwendung fanden und darum
abgeflossen sind. Dieser Teil ist der Beschäftsführung meist besser geläufig oder näher, da meist auch Gespräche mit den Geldgebern Bestandteil des
abgelaufenen Berichtszeitraums waren. Doch hier können auch die möglichen finanziellen Abgänge gemessen werden, die künftig etwa für Dividende
oder als Rückführungspotenzial aufgenommener Gelder stehen.

Mittelveränderung - Abgleich zur Veränderung der tatsächlichen Finanzmittel

Die Summe aller oben aufgezählten Bereiche ist schliesslich die Summe der Veränderung der Flüssigen Mittel. Also seine Differenz zu Beginn und zum
Schluss der Periode aller Flüssiger Mittel. So wird auch eine Kontrollrechnung und ein Abgleich zwischen den gelieferten Gründen und den tatsächlichen
Beständen der Finanzmittel gemacht. Dies führt auch bei routinierten Bilanzerstellern regelmässig zu Mehraufwand, damit die gemachten Angaben bei
nachträglicher Erstellung der Mittelflussrechnung auch entsprechend übereinstimmen. Der notwendige Zeitaufwand zur Erstellung ist ein wesentlicher
Grund neben den erforderlichen Kenntnissen, warum sich dieses hilfreiche und nutzbare Instrument im Mittelstand bisher nur spärlich verbreitete. Ein
weiterer Grund für die bisherige schwache Verbreitung ist die fehlende Gabe der Buchführer, nicht bloss den Abschluss mit Bilanz und Erfolgsrechnung
an die Entscheidungsträger zu tragen, sondern über die ungenutzten Möglichkeit der Instrumente wie die der Mittelflussrechnung zu berichten.